Diese Schülerinnen und Schüler der KidStar Academy bedanken sich für die Lebensmittel-Pakete, die die Good Hearts Organisation den Kindern und ihren Familien während der Corona-Krise finanziert.
Danke, liebe Spenderinnen und Spender, dass Sie es uns ermöglichen im Slum von Kibera Lebensmittel bereitzustellen.
So löste die österliche Verteilung von Nahrungsmitteln durch Spitzenpolitiker beim Hauptposten der Polizei in Kibera einen Ansturm mit Dutzenden Verletzten und zwei Todesfällen aus und wurde mit Tränengas aufgelöst. Dies zeigt, wie eine direkte Ausgabe von Essen an einem Ort gerade jetzt problematisch, sogar kontraproduktiv sein kann, da die Kämpfe um das Essen dieses teils vernichtet, den Starken vorbehalten bleibt und die Ansteckungsgefahr massiv erhöht. Auch Medikamente sind knapp in Kibera. Während z.B. chronisch Kranke vor der Pandemie Medikamente je für die nächsten 2-3 Monate erhielten, wird heute oft nur noch genug für 1-2 Wochen abgegeben. Für Säuglinge und Kleinkinder sind HIV-Medikamente und viele Medikamente in Sirup-Form derzeit nicht oder nur sehr schwer erhältlich.
Nach wie vor ist eine solide Versorgung der Kinder mit Essen und Seife der Schlüssel, dass sie die Krise möglichst gut überstehen. Unsere Arbeit in dieser Situation ist deshalb fokussiert auf die sichere und kontinuierliche Versorgung der Kinder und ihrer Familien mit Grundnahrungsmitteln und Seife. Den wöchentlichen ‘distanzierten’ Kontakt nutzen wir auch um Hausaufgaben zu verteilen und zu korrigieren. Dank der grossartigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern aus der Schweiz und aus Deutschland können wir diese Woche bereits zum fünften Mal Essensgutscheine an all unsere Kinder und ihre Familien abgeben und erreichen dabei jedes mal über 800 Menschen im Slum. Für die kommende Woche haben wir die zusätzliche Abgabe eines frischen grossen Weisskohls pro Paket organisiert, um die Familien auch mit Vitaminen zu stärken. Da wir die Gutscheine klassenweise gestaffelt über den Tag (jede Woche ein anderer Wochentag) abgeben, verhindern wir Menschenansammlungen und die Hilfspakete können dann im Laden bezogen werden. Das Konzept funktioniert, kommt sehr gut an und hat bereits einige Nachahmer.
Unsere Lehrpersonen sind mit ihren Klassen in Kontakt. Glücklicherweise haben sie aktuell bisher keine Kenntnisse einer Erkrankung eines Kindes oder von Familienangehörigen. Wir hoffen fest, dass dies möglichst lange so bleibt.
Herzlichen Dank für Ihre treue Unterstützung gerade in dieser ausserordentlichen Zeit!
Seit kurzem gibt es eine nächtliche Ausgangssperre in Kenia, welche die Polizei rigoros durchsetzt und leider auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Unser Team hat sich überlegt, wie wir unsere Kinder in dieser schwierigen Zeit am besten unterstützten können.
Im Moment ist die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln überlebenswichtig, deshalb hat dies absolute Priorität. Bei einem normalen Schulbetrieb bekämen die Kinder von uns täglich zwei vitaminreiche Mahlzeiten. Dies möchten wir unseren Kindern nun in Form eines Essensgutscheins ermöglichen und haben eine Verteilaktion gestartet: Die Lehrpersonen gingen mit ihren Klassen zu einem Supermarkt, wo die Kinder je 2kg Zucker, 1 Packung Teeblätter, 2kg Unga (Maismehl) und 1 Stangenseife im Wert von 5.50 CHF beziehen konnten. Damit haben sie und ihre Familien für ein paar Tage Lebensmittel. Da 10 Kinder mit ihren Familien aufs Land geflüchtet sind, konnten wir diese leider nicht erreichen. Deshalb verteilten wir diese Gutscheine an bedürftige Familien, die unmittelbar neben unserer Schule wohnen. Kinder, Mütter und Lehrpersonen waren sehr glücklich, dass wir helfen konnten und wir spüren eine grosse Solidarität und Verbundenheit in dieser schwierigen Zeit! Die Verteilaktion war somit erfolgreich und wenn immer es die Lage zulässt, möchten wir diese unbedingt wiederholen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Danke für den Voucher
Schülerin der 8. Klasse bedankt sich für den Gutschein aus der Lebensmittel-Verteilaktion
Die Versorgung mit Nahrungsmittel kann zu einer der grössten Herausforderungen werden.
Leider fällt die Ausbreitung gerade in die Regenzeit, wo viele Leute bereits durch andere Krankheiten wie Malaria, Durchfall oder die saisonale Grippe geschwächt sind.